28.06.2016
Ende dieses Jahres wird die neue A16, die
Transjurane, in Betrieb genommen. Die Straße verbindet das französische
Autobahnnetz mit dem der Schweiz. Die A16 beginnt bei Boncourt an der
französisch-schweizerischen Grenze und führt via Porrentruy und Delémont ins
Seeland. Die Strecke zwischen Biel und Loveresse im Berner Jura ist bereits für
den Verkehr offen.
Für den Unterhalt des südlichen Abschnitts der
Transjurane entsteht derzeit in der Nähe von Loveresse ein neuer Werkhof. Er
bietet Platz für Lastwagen und Schneepflüge, für ein Salzlager sowie für Büros,
Garderoben und Werkstätten.
Der Werkhof, der derzeit umgesetzt wird, ging aus
einem Architekturwettbewerb des Kantons Bern hervor. Verlangt hat der Kanton
eine Holzkonstruktion. Gewonnen hat das Projekt «Linéaire» des Zürcher Büros
mbaa Markus Bachmann Architekt.
Der Werkhof wird als eine große, linear aufgereihte Halle erbaut und vereint sämtliche Nutzungen unter einem Dach. Er ist mitten auf der Parzelle platziert, durch eine Umfahrung von allen Seiten gut erschlossen und ermöglicht somit effiziente Betriebsabläufe. Ausgeführt wird der Werkhof als Holzbau im energiesparenden Minergie-P-Eco-Standard.
Timbatec hat den Auftrag für die Holzbauplanung und
die Brandschutzplanung erhalten. Eine der Herausforderungen für die
Holzbauingenieure: die großen Abmessungen des Bauprojekts. Der Werkhof ist 150 Meter
lang und 30 Meter breit. «Man muss eine Strategie haben, um die Toleranzen, die
bei der Ausführung entstehen, auffangen zu können», sagt Lukas Rüegsegger von
Timbatec, «denn auch leichte Ungenauigkeiten summieren sich auf 150 Metern Länge
zu mehreren Zentimetern. Wenn dann die millimetergenau gefertigten
Holzbau-Elemente nicht auf die vorbereiteten Betonsupporte passen, ist das
nicht nur ästhetisch unschön, sondern ein statisches Problem.
Timbatec hat die Füllelemente so geplant, dass Bautoleranzen in den Füllelementen zwischen den Hauptstützen aufgenommen werden können. So wird eine Aufsummierung der Ungenauigkeiten verhindert. Vor allem im Bereich der Salzlagerhalle verzahnt sich die Holzbaustruktur mit den Massivbauwänden, wodurch sehr genaues Arbeiten des Bau- und Holzbauunternehmers gefragt ist. Die Holzstützen müssen in den Salzhallenwänden in Aussparungen passen, welche nur wenig Spielraum aufweisen. Um die Genauigkeit zu gewährleisten, wurden die Aussparungen durch einen Geometer mit einem Tachymeter eingemessen und die Schalung wurde vor dem Betonieren kontrolliert.
Eine weitere Besonderheit: Die Bauherrschaft verlangt Schweizer Holz für die ganze Holzkonstruktion. Das ist laut Rüegsegger alles andere als eine Selbstverständlichkeit, da derzeit ein Großteil des hierzulande verbauten Holzes aus dem Ausland importiert wird. Timbatec engagiert sich deshalb für die Nutzung von Schweizer Holz und verlangt in seinen Ausschreibungen nach Möglichkeit Holz mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz.
Schweiz:
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