Sanierung und Erweiterung Sportzentrum, Gstaad

2018

Gstaad hat sein Sportzentrum fit gemacht für die Zukunft. Neben dem Bau eines Wellnessbereichs wurde das Hallenbad-Tragwerk aus Holz umfassend saniert. Timbatec analysierte dessen Zustand und definierte die Sanierungsmassnahmen.

Facts und Bilder
Baudaten
Beteiligte
Im Bild links: Die neue Rutschbahn ist dezent cremefarbig
Im Bild links: Die neue Rutschbahn ist dezent cremefarbig
Beeindruckende Ausmasse: Tragkonstruktion des Hallenbads
Beeindruckende Ausmasse: Tragkonstruktion des Hallenbads
Zwischen den Bindern wurde das Akustiktäfer erneuert
Zwischen den Bindern wurde das Akustiktäfer erneuert
Der Träger ganz links ist mit Lamellen zusätzlich verstärkt
Der Träger ganz links ist mit Lamellen zusätzlich verstärkt
Detailansicht einer sanierten Klebstofffuge
Detailansicht einer sanierten Klebstofffuge

Das Projekt
Das Hallenbad Gstaad von 1971 ist die älteste Schwimmhalle der Schweiz mit einem Dreigelenkbogen-Tragwerk aus Brettschichtholz. Das Bad steht seit Längerem unter Denkmalschutz. Die Ausmasse der Konstruktion sind beeindruckend. Das Tragwerk besteht aus dreigelenkigen Bogenbindern mit Spannweiten von bis zu 34,2 Metern und Querschnitten zwischen 20 x 110 cm und 35 x 135 cm. Doch das Alter hat seine Spuren hinterlassen. Gebäudetechnik, die Abläufe sowie die Gebäudestruktur waren teilweise veraltet. Zudem waren Risse im Haupttragwerk des Daches entstanden. Timbatec erhielt den Auftrag, die Risse zu untersuchen. Sie wurden mit dem Tachymeter aufgenommen und dokumentiert. Dabei zeigte sich, dass gewisse Risse so tief waren, dass die Statik nicht mehr gewährleistet war. Festgestellt wurde auch eine zu hohe Belastung der Hauptträger in einzelnen Bereichen. Bei den Trägern war deshalb eine Risssanierung nötig. Die Risse wurden freigeschnitten, gereinigt und um sie zu schliessen, wurde Klebestoff injiziert.

Die Bauweise
Um einzelne Binder zu verstärken, wurden Lamellen aus Brettschichtholz aufgeklebt. Zusätzlich wurde das Dach thermisch saniert. Die Bretterschalung zwischen den Bindern wurde abgeräumt, das Dach von innen gedämmt und mit einer neuen Schalung versehen. Timbatec war für die Qualitätssicherung der Sanierungsarbeiten und zudem für den Brandschutz beim Gesamtprojekt verantwortlich.

Die Herausforderung
Die Herausforderung war, das Erscheinungsbild mit dem unverwechselbaren Charakter nicht zu beeinträchtigen und dem Denkmalschutz Sorge zu tragen. Gleichzeitig mit der Sanierung wurde das Sportzentrum um einen 1300 m² grossen Neubau mit Wellnessbereich erweitert. Die Gäste finden dort neben Fitnessräumen auch Saunen, ein Dampfbad und Erlebnisduschen.

Sportzentrum Gstaad

Baudaten

- Sanierte

- neu gedämmte Dachfläche 1650 m2

- Sanierte Klebstofffugen an Bogenbinder 125 m


Leistungen Timbatec

- SIA Phase 31 Vorprojekt

- Kostenschätzung

- SIA Phase 32 Bauprojekt

- Fachplanung Brandschutz

- Fachbauleitung und Baustellenkontrollen

- Statik und Konstruktion

- SIA Phase 41 Ausschreibung und Offertenvergleich

- SIA Phase 51 Ausführungsprojekt

- Brandschutz Qualitätssicherung QSS2

- Zustandserfassung Tragwerk (Rissaufnahme und Dokumentation mit Tachymeter)

Holzbauingenieur
Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Bern
3012 Bern


Fotografie
Alexander Gempeler
3000 Bern 9


Architekt
K&L Architeken AG
9012 St.Gallen


Bauleitung
Germann Architektur AG, 3778 Schönried


Holzbau
ARGE AnHaPeReuvA
(Federführende Firma: Arnold Reuteler Holzbau AG)
3783 Grund bei Gstaad


Sanierung Binder
Colin Karlen charpente-menuiserie-tavillon Sàrl
1660 Château-d’Œx



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