22.06.2021
«Semiramis», die hängenden Gärten von Zug ragen am Eingang zum neuen Tech Cluster Zug über 22 Meter in die Höhe. Sie bieten Lebensraum für einheimische Pflanzen und Kleintiere und bringen so die natürliche Vielfalt in das neue Quartier. «Semiramis» ist ein Zeichen für die zunehmend enge Zusammenarbeit zwischen Maschinen und Menschen. Das Team von Gramazio Kohler Research an der ETH Zürich hat das architektonische Design der Holzstruktur konzeptionell entworfen und mit verschiedenen internen und externen Partnern ein vollständig robotergestütztes Montageverfahren zur millimetergenauen Positionierung der Brettsperrholzplatten entwickelt. Vier gleichzeitig arbeitende Roboter ermöglichen dieses Verfahren.
Verbindung mit TS3-Fugen
Die Stirnflächen der einzelnen Brettsperrholzplatten werden vorgängig mit Primer behandelt. Nachdem die Platten in der richtigen Position sind, wird das TS3-Giessharz appliziert. Die Brettsperrholzplatten können so durch Fugenverguss ohne Pressdruck stirnseitig miteinander verbunden werden. Timbatec entwickelte dieses Verfahren in mehreren Forschungsprojekten mit der ETH Zürich und der Berner Fachhochschule. Heute wird es vorwiegend für die Konstruktion von Geschossdecken angewendet, ermöglicht aber auch Strukturen wie «Semiramis».
RWIND Simulation von Dlubal Software
«Semiramis» ist nicht nur in der Montage und der Produktion eine hochkomplexe Angelegenheit. Die fünf Pflanzenschalen sind alle unterschiedlich geformt und haben einen Durchmesser von bis zu 10 m. Die schlanke und hohe Struktur wird üppig mit grossen Büschen und Bäumen bepflanzt und hat damit ein stattliches Eigengewicht. Gleichzeitig stellt sie eine grosse Angriffsfläche für den Wind dar.
Dank der vorteilhaften runden Form der Schalen wird dieser um die Konstruktion geleitet. Trotzdem ist die Aussteifung der Konstruktion mit den acht schlanken Stützen eine Herausforderung. Die Winddrücke auf die Schale wurden mit einer strömungsmechanischen RWIND Simulation von Dlubal Software berechnet, was die Umströmung der Konstruktion in einem Windkanal simuliert. Zusätzlich mussten wegen der schlanken Konstruktion Resonanzeffekte längs und quer zur Windrichtung in den Berechnungen berücksichtigt werden.
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